Frühjahr 2012

Nach Abtragen des Hanges, Spätsommer 2012

Fortschritte bei der Zerstörung des „Sonne – Areals“


Hangbebauung:


Eine solche Hangbebauung ist politisch nicht gewollt und hätte Präzedenzwirkung für die anderen Hänge in Wildtal und wäre bau – und naturschutzrechtlich, - wenn überhaupt- äußerst schwer durchsetzbar.

Dieser Vorschlag würde zu einer Beschädigung des Ortsbildes von Wildtal führen.“


So Bürgermeister Dr. Bentler und Jörg Löffelbein für die Fraktion der Freien Wähler, Peter Bertram für die der CDU, Christof Paul für die der SPD und Werner Haerdle für die der FDP auf der ersten Seite der Gundelfinger Nachrichten vom 23.9.2010.



Kommentar:


Das obige Zitat bezieht sich auf Alternativpläne der Architekten Herr Guth und Herr Bäumle, die sich Gedanken um eine verträgliche Bebauung bei Erhalt des „Sonne – Areals“  unter Berücksichtigung der Interessen des Eigentümers gemacht hatten. Die Pläne von Herrn Guth blieben im Bereich des damals vorgelegten und heute gültigen Bebauungsplanes und sahen allenfalls moderate Eingriffe in das Plateau hinter der „Sonne“ vor.  Großflächige Hangabtragungen, wie jetzt an der Eselswiese durchgeführt, waren in der Planung von Herrn Guth nie vorgesehen.



Einen echten Naturschutz im Sinne eines Naturschutzgebietes gibt es übrigens in der ganzen Gundelfinger Gemarkung nicht. Nicht einmal unter Landschaftsschutz ist das Sonne Areal und auch der daran angrenzende Rebhang gestellt worden.



Was die Beschädigung des Ortsbildes von Wildtal anbetrifft, ist eine Besichtigung vor Ort zur Zeit sehr zu empfehlen, auch wenn die großen Mengen des vollständig abgetragenen Hanges der ehemaligen Eselswiese die Sicht auf das Gelände verstellen, vielleicht um so das Ausmaß der schon jetzt zu beobachtenden Zerstörung nicht so ins Auge springen zu lassen.

Und vielleicht ist entgegen der Bekundungen gerade eine Präzedenzwirkung der Hangbebauung für Wildtal gewollt. Es waren im September 2010 die jetzt in der Verwirklichung befindlichen Pläne des Hangabtrages sehr wohl bekannt, und sie wurden von den oben genannten Fraktionen zu dieser Zeit im Schnellverfahren mit allen Mitteln gegen den Willen vieler Bürger durchgesetzt.

Dezember 2012, Attrappenwachstum neben mutwilligem Originalverfall